Die Geschichte der Arbeiterwohlfahrt in Einbeck


Der Ortsausschuss der Arbeiterwohlfahrt wurde in Einbeck 1924 aus der kurz vorher gegründeten sozialdemokratischen Frauengruppe gebildet; erste Vorsitzende war Luise Grude. Ihr folgten Sophie Bube und Auguste Jünemann.

 

Mit der Machtergreifung der Nazis am 30. Januar 1933 hörte die Arbeiterwohlfahrt auf zu existieren. Marie Juchacz und mit ihr viele andere aktive Mitglieder der SPD und der AWO flohen ins Ausland oder wurden inhaftiert, verfolgt und ermordet. Der Versuch der Nationalsozialisten, die Arbeiterwohlfahrt gleichzuschalten und sie der nationalsozialistischen Volkswohlfahrt einzuverleiben, scheiterte am Widerstand der Betroffenen.

 

Ende 1945 begannen Auguste Jünemann, Gerda Eisfeld und Marianne Neumann in Einbeck mit dem Wiederaufbau. Auguste Jünemann blieb bis zu ihrem Tod 1982 Ehrenvorsitzende.

 

Nach Irmgard Bünger stand von Mitte der 70-iger Jahre bis 1991 Hiltrud Deppe an der Spitze der Arbeiterwohlfahrt in Einbeck; von Februar 1992 bis Oktober 1998 war sie als Geschäftsführerin tätig. Von 1992 bis 1997 übernahm Günther Kniest, danach Herbert Buhrow den Vorsitz.

 

Seit Juli 1998 steht Rolf Hojnatzki an der Spitze des Ortsvereins. Die Geschäfte führte von Oktober 1998 bis April 2007 Ingrid Bertram; ihre Nachfolgerin ist seitdem Kerstin Droste.

 

Nach dem Zusammenschluss der AWO Kreisverbände im Landkreis Northeim am 28. Februar 1981 wurde der Ortsverein Einbeck gebildet. Er umfasst die Städte Dassel und Einbeck sowie seit der Fusion am 1. Januar 2013 auch das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Kreiensen. Seit dem 12. Dezember 2008 ist der Ortsverein im Vereinsregister eingetragen. Sitz des Ortsvereins Einbeck.

 

Bis 1979 war die Geschäftsstelle in der Baustraße 24 untergebracht. Am 15. Januar 1980 erfolgte der Umzug in die Benser Straße 2. Mit dem Erwerb des Hauses der Sozialarbeit in der Grimsehlstraße 10 in Einbeck am 1. Juli 1985 hat die Arbeiterwohlfahrt in Einbeck eine großzügige Wirkungsstätte mit einer Vielzahl an ehren- und hauptamtlichen Aktivitäten.

 

Bereits im November 1977 startete in Einbeck der Menüservice "Essen auf Rädern". Inzwischen liefert die AWO täglich über 200 Mahlzeiten im Altkreis Einbeck, in Northeim und darüber hinaus.

 

Ab 1983 bestand ein Kontakt- und Gesprächskreis für Krebskranke Frauen. Am 5. April 1988 wurde die Krebsberatungsstelle eröffnet.

 

Im März 1995 öffnete der Tagesaufenthalt "Billabong", der sich um Obdachlose und sozial Benachteiligte kümmert.


Nothilfe nach dem 2. Weltkrieg 1947 bis 1953

Diese Fotos von Else Wolter, Telemannweg, dokumentieren den Einsatz für Kinder in der Nachkriegszeit 1947 - 1953

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Flyer zur Austellung "90 Jahre AWO in Einbeck"
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Historisches Archiv der Arbeiterwohlfahrt